Connect 2 Transform

C2T – Connect to Transform

Wir forschen, damit die Transformation der Wärme- und Kälteversorgung in Städten vorankommt

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt Connect2Transform (C2T) ist Teil des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung und wurde im Rahmen des Förderaufrufs „Klimaneutrale Wärme und Kälte“ bewilligt. Die Förderung ermöglicht es den beteiligten Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Stadtentwicklung, zusammen mit den Bürgern der Stadt Braunschweig innovative Lösungen für die klimaneutrale Wärme- und Kälteversorgung zu entwickeln und soll Modellcharakter entwickeln: Was in der Bahnstadt gelingt, soll später auch in anderen Städten umgesetzt werden können.

C2T leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele im urbanen Raum.

C2T – das Projekt

Lageplan der Braunschweiger Bahnstadt

Die Braunschweiger Bahnstadt umfasst ein etwa 300 Hektar großes innenstadtnahes Quartier rund um den Hauptbahnhof. Das Gebiet vereint historische Bahngebäude, Wohngebiete und neue Entwicklungsflächen. Die BS|Energy-Wärmenetze bilden hier das Rückgrat für die Erprobung innovativer Technologien zur klimaneutralen Wärme- und Kälteversorgung.

Die Bahnstadt vereint idealtypisch verschiedene städtische Strukturen, Nutzungen und Entwicklungsphasen. Dies ermöglicht die Erprobung von Lösungen unter realistischen, übertragbaren Bedingungen.

C2T – die Produkte

Im C2T-Projekt werden verschiedene Technologien und Produkte für die vernetzte Wärme- und Kälteversorgung getestet. Dazu gehören:

  • Großwärmepumpen und Abwasser-Wärmepumpen
  • Elektrolyseure für Wasserstofferzeugung
  • Saisonale Wärmespeicher
  • Smart Meter und Energiemanagementsysteme
  • Photovoltaikanlagen und Wechselrichter
  • E-Mobilitäts-Ladeinfrastruktur
  • Gebäudeautomationssysteme für Smart Homes
  • IoT-Geräte zur Steuerung und Überwachung
  • Fernwärmeübergabestationen
  • Digitale Plattformen für Datenmanagement

Diese Komponenten sollen durch standardisierte Schnittstellen intelligent vernetzt werden, um eine effiziente und klimaneutrale Energieversorgung zu ermöglichen. Besonderer Fokus liegt dabei auf der Erprobung von Update-Fähigkeit und Cybersicherheit.

C2T – die Projektpartner

Am Projekt C2T arbeitet ein breites Konsortium von Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft unter Leitung des SIZ energieplus, einem An-Institut der TU Braunschweig. Zu den Projektpartnern gehören:

C2T – Ziele und Gewinn

für Städte, Bürger, Unternehmen und Forschungseinrichtungen

Kompetenzzuwachs

Bund, Länder, Kommunen, Unternehmen, Wissenschaftler und Bürger und Bürger erhalten durch „C2T – Connect to Transform“ praktische Einblicke in die Möglichkeiten vernetzter Wärme- und Kälteversorgung, innovativer Technologien und digitaler Services.

Zeitgewinn für die Energiewende

Durch das Projekt „C2T – Connect to Transform“ erprobte Lösungen und Standards sparen Städte und Unternehmen Zeit bei der Infrastruktur-Transformation und beschleunigen die Energiewende.

Vereinfachte Verfahren

Im Projekt „C2T – Connect to Transform“ geschaffene standardisierte Schnittstellen und getestete Konzepte erleichtern die Integration erneuerbarer Energien in städtische Infrastrukturen – und vereinfachen so die Verfahren zur Energiewende.

Geringere Kosten

Im Projekt „C2T – Connect to Transform“ Erprobte Schnittstellen und effiziente Vernetzungen senken Entwicklungs- und Integrationskosten bei der Infrastruktur-Modernisierung und vereinfachen es Mietern und Gebäudeeigentümern, die Energiekosten nachhaltig zu senken.

Effizientere Gebäudeperformance

Eines der Ziele des Projektes „C2T – Connect to Transform“ ist es, die Performance von Gebäuden durch intelligente Vernetzung von Wärme, Kälte und erneuerbaren Energien zu maximieren und gleichzeitig den Energieeinsatz zu minimieren.

Effizientere Koordination

Ziel des Projektes „C2T – Connect to Transform“ ist eine effizientere Koordination der Energiewende-Umsetzung durch standardisierte Schnittstellen und Kommunikationsprotokolle

C2T – Let’s Connect to Transform!

Gemeinsam in eine klimaneutrale Zukunft

Dr. Stefan Plesser
Leiter C2T

Dr.-Ing. Stefan Plesser ist Geschäftsführer der synavision GmbH, Bielefeld, und der energydesign braunschweig GmbH. Neben diesen baupraktischen Tätigkeiten ist er wissenschaftlich tätig als Leiter des An-Instituts SIZ energieplus der TU Braunschweig und hat zahlreiche Schriften zum Technischen Monitoring veröffentlicht, u.a. im VDE-Verlag.
Die Erfahrungen aus seinen vielfältigen Tätigkeiten sind in die Konzeptionierung des Technischen Monitoring eingeflossen. Auch hier muss man mehr als ein Gewerk im Blick haben und die verschiedenen Einflüsse untereinander analysieren und bewerten.
„Mit C2T schaffen wir die klimaneutrale Stadt! Und nicht erst irgendwann: Mit digitale Technologien und heute verfügbaren innovativen Produkte können wir schon jetzt große Schritte in Richtung Klimaneutralität machen – In Braunschweig kann man diese Transformation live miterleben!“

Thomas Wilkens
Leiter C2T

Dipl.-Architekt Thomas Wilken ist Leiter des Steinbeis-Innovationszentrums siz energieplus an der TU Braunschweig und Geschäftsführer des Ingenieurbüros energydesign braunschweig GmbH. Als Projektleiter für C2T konzentriert er sich auf Energieversorgungskonzepte, Gebäudestandards und zukunftsfähige technische Gebäudeausrüstung. Mit langjähriger Erfahrung im solaren Bauen und Forschungsprojekten wie EnOB bringt er umfangreiches Wissen in die Entwicklung klimaneutraler Infrastrukturen ein. Wilken sieht in C2T eine einzigartige Chance, innovative Technologien und Konzepte für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu erproben und voranzutreiben. Sein Ziel ist es, durch integrierte Ansätze und digitale Lösungen die Transformation der Wärme- und Kältenetze in Braunschweig und darüber hinaus zu beschleunigen. „Wenn wir die Angebote der Industrie aufgreifen, um uns zu „Connecten“ und als Forschungspartner gemeinsam greifbare Ergebnisse zu erzielen, haben wir eine echte Chance, den disruptiven Ruck in das Thema „Energiewende“ zu bringen!“

Wir danken dem Bundesministerium für Bildung und Forschung für die Förderung des Projektes.

Häufige Fragen und Antworten

Wer ist am Projekt "C2T – Connect to Transform" beteiligt?
Am Projekt „C2T – Connect to Transform“ arbeitet ein breites Konsortium von Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft unter Leitung des SIZ energieplus, ein An-Institut der TU Braunschweig. Mit dabei sind weitere Institute der TU Braunschweig (Städtebau, Energiesysteme, Psychologie), die RWTH Aachen, die Stadt Braunschweig und BS|ENERGY als Energieversorger. Hinzu kommen die Unternehmen synavision und CUBOS sowie weitere Partner, wie die Firma Ochsner als Wärmepumpen-Spezialist und die MBS GmbH als Automatisierungsexperte.
Wann ist das Projekt "C2T – Connect to Transform" gestartet?
Das Projekt „C2T – Connect to Transform“ hat im Juni 2024 die Förderungszusage des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erhalten. Dem eigentlichen Projekt ging ein Mikroprojekt voraus, in dem bereits wichtige organisatorische Grundlagen mit der Stadt Braunschweig und dem örtlichen Energieversorger BS|ENERGY entwickelt wurden. Die jetzt gestartete Konzeptphase des Projekts läuft über drei Jahre bis 2027. Im Anschluss sollen eine Umsetzungs- und eine Monitoringphase für den Demonstrator folgen.
Warum ist"C2T – Connect to Transform" so wichtig?
Die Transformation unserer Städte zu klimaneutralen Lebensräumen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. „C2T – Connect to Transform“ liefert dafür entscheidende Lösungen, besonders für die Wärme- und Kälteversorgung, die bisher noch stark von fossilen Energien abhängig ist.
Warum ist "C2T – Connect to Transform" mehr als ein Forschungsprojekt?
Das Projekt „C2T – Connect to Transform“ ist ein Wegbereiter für die klimaneutrale Stadt der Zukunft. Dies aus folgenden Gründen: • Erstens entwickelt C2T praktische Lösungen für die intelligente Vernetzung verschiedener Energiesysteme. Nur wenn Wärmepumpen, Speicher und erneuerbare Energien optimal zusammenspielen, können wir die Klimaziele erreichen. • Zweitens berücksichtigt das Projekt die Realität in unseren Städten. Die Braunschweiger Bahnstadt mit ihrer Mischung aus Alt- und Neubauten ist ein ideales Testfeld. Was hier funktioniert, lässt sich auch anderswo umsetzen. • Drittens denkt C2T langfristig. Die entwickelten Systeme sollen über Jahrzehnte funktionieren und sich kontinuierlich weiterentwickeln können. Das schafft Investitionssicherheit für Städte und Energieversorger. • Viertens bringt das Projekt alle wichtigen Akteure zusammen. Wissenschaft, Wirtschaft und Stadtentwicklung arbeiten Hand in Hand an praktischen Lösungen.