Häufige Fragen und Antworten

Was bedeutet "klimaneutrale Stadt" und wie wichtig ist sie im Kampf gegen den Klimawandel?
Die klimaneutrale Stadt zeichnet sich durch eine ausgeglichene Treibhausgasbilanz aus, bei der nicht mehr Emissionen ausgestoßen als durch Kompensationsmaßnahmen gebunden werden. Im Kontext der globalen Klimaschutzziele und der Energiewende spielen urbane Räume eine zentrale Rolle, da sie für etwa 75 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich sind. Die Transformation zur klimaneutralen Stadt erfordert im Rahmen der Energiewende systematische Ansätze in den Bereichen erneuerbare Energieversorgung, emissionsfreie Mobilität, Gebäudeeffizienz und Kreislaufwirtschaft. Kommunen fungieren hierbei als wichtige Implementierungsebene für nationale und internationale Klimaschutzstrategien. Die erfolgreiche Umsetzung lokaler Klimaneutralitätskonzepte ist daher ein essentieller Baustein zur Erreichung der Pariser Klimaziele.
Was ist eine Smart City? Und was versteht man unter "Smart Home"?
Eine Smart City nutzt innovative Digitaltechnologien, um städtische Prozesse effizienter, nachhaltiger und bürgerfreundlicher zu gestalten. Durch die Integration von IoT-Sensoren, KI-gestützten Analysen und vernetzter Infrastruktur werden Bereiche wie Verkehr, Energieversorgung und öffentliche Dienstleistungen intelligent gesteuert. Smart Home repräsentiert die Mikroebene dieses Konzepts: Intelligente Gebäudetechnik ermöglicht die automatisierte Steuerung von Heizung, Beleuchtung und Haushaltsgeräten. Im Kontext der Energiewende optimieren Smart-Home-Systeme den Energieverbrauch durch bedarfsgerechte Nutzung und Integration erneuerbarer Energien. Diese Technologien tragen zur Energieeffizienz bei und unterstützen die Transformation hin zu nachhaltigen urbanen Strukturen.
Warum sind Wärme- und Kältenetze so wichtig für die Transformation der Stadt?
Wärme- und Kältenetze sind zentrale Infrastrukturelemente für die urbane Energiewende und die klimaneutrale Transformation von Städten. Diese vernetzten Systeme ermöglichen die effiziente Integration erneuerbarer Energiequellen wie Geothermie, Solarthermie und industrieller Abwärme in die kommunale Wärmeversorgung. Die Implementierung dieser Netze schafft signifikante Synergieeffekte durch die Sektorenkopplung von Strom, Wärme und Kälte. Dies ermöglicht die flexible Nutzung von Energieüberschüssen und trägt zur Stabilisierung des Energiesystems bei. Besonders in dicht bebauten Quartieren bieten diese Infrastrukturen erhebliche Vorteile gegenüber dezentralen Lösungen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und CO₂-Reduktion. Sie sind damit ein Schlüsselelement zur Erreichung kommunaler Klimaschutzziele.
Welche Technologien und Produkte sind heute schon einsetzbar?
Die bereits implementierbaren Technologien und Produkte umfassen ein breites Portfolio an markterprobten Lösungen. Im Energiesektor sind dies insbesondere Photovoltaik-Systeme, Wärmepumpen, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sowie Energiespeichertechnologien. Im Gebäudebereich stehen hocheffiziente Dämmungsmaterialien, Smart-Building-Management-Systeme und innovative Fassadentechnologien zur Verfügung. Die Mobilitätswende wird durch E-Fahrzeuge, intelligente Ladeinfrastruktur und vernetzte Verkehrsleitsysteme unterstützt. Digitale Technologien wie IoT-Sensoren, Smart-Metering und KI-basierte Steuerungssysteme ermöglichen die Integration dieser Komponenten in ganzheitliche Quartierslösungen. Auch innovative Speichertechnologien wie Batteriesysteme und Power-to-X-Anlagen sind bereits im Praxiseinsatz erprobt.
Worum geht es im Projekt C2T-Connect2Transform?
C2T (Connect to Transform) ist ein Forschungsprojekt, das die Bahnstadt Braunschweig als Demonstrator für die modulare Transformation der Wärme- und Kälteversorgung nutzt. Das Projekt entwickelt ein technisches Rahmenwerk, mit dem Städte und Energieversorger verschiedene Produkte und Systeme sicher vernetzen können, um die Transformation hin zu klimaneutraler Energieversorgung zu ermöglichen.
Wie kann ich an C2T teilnehmen?
Interessierte Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Kommunen mit nachgewiesener Expertise in den Bereichen Energieversorgung, IoT oder Smart City können sich als Projektpartner bewerben um von den vielfältigen Synergieeffekten dieses öffentlichkeitswirksamen Projektes zu profitieren. Voraussetzung ist die Fähigkeit, konkrete Beiträge zur Entwicklung und Erprobung der C2T-Plattform zu leisten. Bitte nutzen Sie unser Kontaktformular für eine erste Anfrage mit kurzer Darstellung Ihres möglichen Projektbeitrags.
Welche Daten werden im Projekt C2T-Connect2Transform erfasst?
Im Projekt C2T-Connect2Transform werden hauptsächlich technische Betriebsdaten erfasst, die für die Steuerung und Überwachung der Energiesysteme notwendig sind, wie beispielsweise Temperatur- und Durchflussdaten von Wärmenetzen oder Betriebsdaten von Großwärmepumpen und anderen technischen Anlagen. Da der Fokus auf der Vernetzung technischer Infrastrukturen liegt, fallen personenbezogene Daten nur bei einzelnen Technologien, wie z.B. Smart Metern an. Der Endnutzer wird vor Inbetriebnahme der Geräte hierüber informiert.
Wer hat Zugriff auf im Projekt C2T-Connect2Transform gesammelten Daten?
Zugriff auf die Daten haben nur berechtigte Personen wie Systembetreiber, technisches Personal und Projektpartner, die für den Betrieb und die Wartung der Systeme verantwortlich sind. Die Zugriffsrechte werden feingranular vergeben und alle Zugriffe werden protokolliert.
Werden persönliche Daten für das Forschungsprojekt C2T-Connect2Transform verwendet?
Das Forschungsprojekt C2T konzentriert sich auf technische Systeme und deren Vernetzung. Die Systeme erfassen in der Regel technische Betriebsdaten, die für die Optimierung der Energieversorgung notwendig sind. Mit Kenntnis und Zustimmung des Endverbrauchers eventuell von einzelnen Geräten, wie z.B. Smart Metern, erfasste personenbezogenen Daten werden von C2T ausschliesslich in anonymisierter Form weiterverarbeitet und genutzt.
Welche Sicherheitsmaßnahmen werden getroffen, um die C2T-Plattform vor Hackerangriffen zu schützen?
Die in Entwicklung befindliche C2T-Plattform folgt einem Konzept, das auf mehreren Sicherheitsebenen ansetzt, wie z.B.: • Transport Layer Security (TLS) für die verschlüsselte Datenübertragung • Regelmäßige Sicherheitsupdates für alle Komponenten • Kontinuierliches Monitoring auf verdächtige Aktivitäten • Umfangreiche Logging-Mechanismen zur Erkennung von Angriffsversuchen • Abschottung kritischer Netzwerkbereiche durch Firewalls • Bedarfsorientierte Penetrationstests zur Überprüfung der Systemsicherheit
Wie lange werden Daten im Projekt C2T-Connect2Transform gespeichert?
Die Daten werden nur so lange gespeichert, wie sie für die Projektzwecke benötigt werden. Nach Projektabschluss und Beendigung der Projekt-Kooperationen werden die Daten gemäß den gesetzlichen Vorgaben gelöscht. Für das Forschungsprojekt nicht mehr benötigte Daten werden anonymisiert oder gelöscht.
Wo werden die im Projekt C2T-Connect2Transform gesammelten Daten gespeichert?
Im Projekt C2T-Connect2Transform werden Daten ausschließlich in Rechenzentren an deutschen Standorten gespeichert. Für die Kooperation mit Hosting-Partnern ist eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung sowie ein Datenverarbeitungsvertrag notwendige Voraussetzung.
Können Nutzer ihre gespeicherten Daten einsehen oder löschen lassen?
Soweit es sich um personenbezogene Daten handelt, haben Nutzer die Möglichkeit, diese über die Software-Plattform einzusehen und zu verwalten. Daten zur Umsetzung der Kooperationen werden gemäß gesetzlicher Vorschriften verwaltet. Bei Fragen zur Dateneinsicht oder -löschung können sich Nutzer an die in dem jeweiligen Unternehmen zuständigen Datenschutzbeauftragten wenden.
Wie wird mit Datenpannen umgegangen?
Für den Fall einer Datenpanne ist ein strukturierter Prozess implementiert. Eine für die Technologie zuständige Stabstelle koordiniert die notwendigen Schritte und Kommunikationskanäle innerhalb des Unternehmens und mit zuständigen Behörden. Betroffene Nutzer werden zeitnah und transparent informiert.
Welche Unternehmen sind an C2T beteiligt und haben Zugriff auf Daten?
Die Hauptpartner des Projekts sind das SIZ-energieplus der TU Braunschweig (Koordinator), die Stadt Braunschweig, BS|Energy als lokaler Energieversorger, synavision GmbH, CUBOS GmbH sowie verschiedene Institute der TU Braunschweig und das Institut für Software Engineering der RWTH Aachen. Partner haben nur auf die für ihre Aufgaben notwendigen Daten Zugriff, alle Zugriffe unterliegen den Datenschutzvorschriften und vertraglichen Vereinbarungen.
Wie wird die Sicherheit bei der Vernetzung verschiedener IoT-Geräte gewährleistet?
Im Rahmen des C2T Projekts befassen wir uns mit der Sicherheit von IoT-Geräten und der Vernetzung mit der Platzform. Dabei werden geeignete Schutzmechanismen identifiziert und in das Projekt integriert. Daher werden verschiedene Sicherheitsmaßnahmen analysiert, darunter: • Authentifizierung und Zugriffskontrolle • Verschlüsselungstechnologien • Angriffserkennungssysteme
Was passiert, wenn ein Gerät oder System im Netzwerk kompromittiert wird?
Die C2T-Plattform ist so konzipiert, dass sie Eindämmungsmaßnahmen vorsieht. Netzwerkbereiche sind segmentiert und durch Firewalls sowie Zugangskontrollen voneinander isoliert und geschützt. Dadurch wird verhindert, dass ein kompromittiertes Gerät als Einfallstor für andere Geräte im Netzwerk dienen kann. Im Falle eines erkannten Sicherheitsvorfalls können betroffene Systeme schnell isoliert werden.
Werden für C2T-Technologien auch Zwei-Faktor-Authentifizierung und andere moderne Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt?
Ja, für kritische Unternehmensinfrastrukturen wird eine Zwei-Faktor-Authentifizierung eingesetzt. Passwörter werden grundsätzlich nur in sicheren Systemen und nicht im Klartext gespeichert. Darüber hinaus kommen weitere moderne Sicherheitsmaßnahmen wie kontinuierliches CVE-Monitoring (Common Vulnerabilities and Exposures) sowie umfangreiche Systemtests auf Integrations- und Modulebene zum Einsatz.
Wie transparent ist die Datensammlung im Forschungsprojekt C2T?
Alle Datenerfassungsprozesse im C2T-Projekt sind transparent gestaltet. Die Projektpartner verpflichten sich zu einer klaren Kommunikation darüber, welche Daten zu welchem Zweck erfasst werden. Informationen über die Datenverarbeitung sind in den Datenschutzerklärungen der eingesetzten Technologien einsehbar.
Wie werden von C2T zukünftige Sicherheitsrisiken berücksichtigt?
C2T ist zukunftsorientiert konzipiert und berücksichtigt die kontinuierliche Weiterentwicklung der Sicherheitsanforderungen. Durch die modulare Struktur können neue Sicherheitskomponenten und -verfahren integriert werden. Regelmäßige Sicherheitsupdates und Penetrationstests stellen sicher, dass die Systeme gegen aktuelle Bedrohungen geschützt sind.