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C2T – Connect2Transform: We Connect to Transform!

Wegweisende Plattform für die smarte Wärme- und Kälteversorgung der Zukunft

Die Transformation der Energieversorgung stellt Städte, Kommunen und Energieversorger vor große Herausforderungen. Mit dem Forschungsprojekt „Connect2Transform“ (C2T) entsteht nun ein innovativer Lösungsansatz, der die komplexen Systeme der Wärme- und Kälteversorgung intelligent vernetzt und so mit einem „SmartCity“-Konzept für die Anforderungen der Zukunft fit macht.

C2T – Connect2Transform entwickelt SmartCity-Konzept: Die BAHNSTADT Braunschweig als Living Lab

Im Zentrum des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Projekts C2T – Connect2Transform steht die Braunschweiger BAHNSTADT. Das 300 Hektar große innenstadtnahe Quartier rund um den Hauptbahnhof dient als Reallabor für die Entwicklung und Erprobung zukunftsweisender SmartCity-Konzepte und -Technologien. Die besondere Eignung des Areals ergibt sich aus seiner heterogenen Struktur: Hier treffen Bestandsgebäude auf Neubauten, gewerbliche Nutzungen auf Wohnbebauung – eine ideale Living Lab-Umgebung, um die Transformation der Energieversorgung unter realen Bedingungen zu erforschen.

Lageplan der Braunschweiger Bahnstadt

Im Mittelpunkt des Projekts steht die C2T-Plattform als kommunikatives Herzstück.  Über diese Plattform, die die synavision GmbH, eine Ausgründung der TU Braunschweig, entwickelt, können sich alle Gebäude, Anlagen und Systeme der Bahnstadt miteinander verbinden und Daten austauschen, z.B.

Grafik der smarten Vernetzung von Technologien in einem Gebäude

  • Großwärmepumpen für die effiziente Nutzung von Umwelt- und Abwärme
  • Wasserstoffelektrolyse zur Aufnahme von überschüssigem erneuerbarem Strom
  • Saisonale Wärmespeicher zum Ausgleich jahreszeitlicher Schwankungen
  • Smart Home Systeme für die bedarfsgerechte Steuerung

Die besondere Innovation liegt in der intelligenten Verknüpfung dieser Komponenten. Die C2T-Plattform ermöglicht es, die verschiedenen Systeme zu orchestrieren und optimal aufeinander abzustimmen: Connect to Transform!

Warum „C2T – Connect2Transform“?

Der Name „C2T – Connect to Transform“ spiegelt die Kernidee des Projekts auf zwei Ebenen wider:

1. Connect: Die technische und organisatorische Verknüpfung

  • Verschiedene technische Systeme und Komponenten der Wärme- und Kälteversorgung werden kommunikativ miteinander verbunden
  • Die Vielzahl von Endgeräten im IoT – Internet-of-Things können sinnvoll und nachhaltig eingebunden werden 
  • Teamwork verschiedener Akteure wie  Stadtverwaltung, Energieversorger, Netzbetreiber, Hersteller, Gebäudeeigentümer und Endnutzer
  • Interdisziplinäre wissenschaftliche Begleitung unterschiedlicher Fachbereiche wie Energietechnik, Informatik, Städtebau und Psychologie 

2. Transform: Zukunftsfähiger Umbau und Ausbau der Infrastruktur

  • Vernetzung zur Transformation bestehender Infrastrukturen hin zu einer klimaneutralen Wärme- und Kälteversorgung
  • Umgang mit den bestehenden Infrastrukturen und Lösungen für Entwicklungen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten
  • Modulare Konzepte für die flexible Umsetzung über lange Zeiträume
  • Die Bahnstadt Braunschweig als realer Demonstrator für die Transformation städtischer Quartiere

C2T  bedeutet „Transformation jetzt“!

Die Zeit wird knapp: Um bis Mitte des 21. Jahrhunderts klimaneutrale Städte zu schaffen, müssen wir Tempo machen. Deshalb umfasst C2T ein Sofortprogramm für die Energiewende. Unter dem Titel „Fasttrack“ werden kurzfristig umsetzbare und geringinvestive Maßnahmen gebündelt, für die schon heute Produkte am Markt verfügbar sind. Vom Balkonkraftwerk über das smarte Heizkörperventil bis zur Wärmepumpe sollen Produkte in den Gebäuden der Bahnstadt eingesetzt werden, um zu zeigen, dass die Energiewende sofort starten kann. Einzige Voraussetzung: Die Produkte müssen „connecten“, sich also mit der C2T-Plattform verknüpfen und Daten für ein optimiertes Management und die wissenschaftliche Auswertung zur Verfügung stellen. 

C2T: Klimaneutrale Stadt im Blick

Auch wenn vieles sofort umgesetzt werden kann: Einige Entwicklungen brauchen Zeit, bei Energieversorgungssystemen Jahre und Jahrzehnte. Die zweite Projekteebene von C2T ist deshalb der „Longtrail“, auf dem die unterschiedliche infrastrukturelle Technologien in einem modularen Konzept kombiniert werden. Auf Grund der langen Entwicklungs- und Umsetzungszeiten stellt C2T die konzeptionelle Flexibilität sicher, um auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können. Gleichzeit sollen aber die einzelnen Bausteine mit ihren ganz unterschiedlichen Lebenszyklen – vom langlebigen Fernwärmenetz bis zu fast täglichen Software-Updates für Smarthome-Applikationen – dauerhaft sicher und effizient miteinander funktionieren – auch eine Aufgabe, die auf der C2T-Plattform gelöst wird. 

Interdisziplinäres Konsortium bündelt Expertise

Unter der Koordination des Steinbeis-Innovationszentrums energieplus an der TU Braunschweig arbeitet ein breites Konsortium aus Wissenschaft und Wirtschaft an der Umsetzung des Projekts Connect2Transform. Mit dabei sind:

Diese Projekt-Zusammensetzung gewährleistet, dass sowohl die wissenschaftlich-technischen als auch die praktischen Aspekte der Umsetzung berücksichtigt werden.

C2T – Konzept übertragbar auf andere Städte

Das C2T-Projekt ist übertragbar auf andere Städte und Kommunen und bietet verschiedene Mehrwerte für unterschiedliche Zielgruppen:

Für Städte und Kommunen:

  • Praxiserprobte Lösungen für die den schnellen Einstieg in die Wärmewende
  • Übertragbare Konzepte für unterschiedliche Arten von Quartieren
  • Grundlagen für technisch-organisatorische Rahmenwerke

Für Energieversorger:

  • Neue Geschäftsmodelle im Bereich smarter Infrastrukturen
  • Effizientere Steuerung von Versorgungsnetzen
  • Erhöhte Versorgungssicherheit

Für Technologieanbieter:

  • Standardisierte Schnittstellen für IoT-Anwendungen
  • Neue Märkte im Bereich Smart City
  • Praxisnahe Erprobung innovativer Lösungen

Connect2Transform leistet einen wichtigen Beitrag zur Transformation der städtischen Energieversorgung. Die entwickelten Lösungen sollen nicht nur in Braunschweig zum Einsatz kommen, sondern als Blaupause für andere Städte dienen. Besonders die Kombination aus technischer Innovation und praxisnaher Erprobung macht das Projekt zu einem vielversprechenden Ansatz für die Herausforderungen der Energiewende.

Die Ergebnisse des Projektes „C2T – Connect to Transform“ werden kontinuierlich dokumentiert und der Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Interessierte Kommunen und Unternehmen haben die Möglichkeit, sich über die Projektergebnisse zu informieren und von den gewonnenen Erkenntnissen zu profitieren. Mehr Infos und News zu C2T finden Sie hier.